An wen richtet sich das Kurskonzept der sgd?
Armin Bauer und Björn Lindenthal: Wir haben im Wesentlichen zwei verschiedene Zielgruppen. Erstens Personen, die sich aus Eigeninteresse in der Freizeit weiterentwickeln möchten – ohne einen Arbeitgeber im Hintergrund. Diese Leute wählen ein Selbstlernformat, weil sie nicht genau wissen, wann und wie sie zum Lernen kommen. Manche wollen auch erst mal schauen, ob das mit der Weiterbildung überhaupt funktioniert. Wenn sie es dann nicht durchziehen, brauchen sie sich vor niemandem zu rechtfertigen.
Teilnehmer an unseren Fernlehrgängen schätzen die hohe Flexibilität, die ihnen unser Konzept ermöglicht.
Der andere Fall ist, dass ein Steuerberater einen vielversprechenden Steuerfachangestellten zu einem wertvollen Mitarbeiter aufbauen und langfristig an seine Kanzlei binden möchte. Für die Weiterbildung stellt er ihm eine gewisse Stundenzahl zur Verfügung. Aufgrund des Tagesgeschäfts ist es jedoch unmöglich, fixe Zeiträume zu garantieren. Dann ist das Fernlernen mit seiner flexiblen Zeiteinteilung optimal.
Nehmen wir mal das Beispiel einer Mitarbeiterin im Steuerbüro, die drei Jahre in Elternzeit gehen möchte. Mit dem Angebot der sgd kann sie sich in dieser Zeit zusätzlich zum Fachwirt oder zum Steuerberater fortbilden. So bleibt sie in ihrer Abwesenheit am Thema dran und steht der Kanzlei danach wieder als wertvolle Fachkraft zur Verfügung.
Wichtig ist: Das Fernlernen ist nicht für jeden Lerntyp gleichermaßen geeignet. Aber wer die nötige Disziplin hat, kann von vielen Vorteilen profitieren.
Wodurch heben sich die Kurse der sgd von anderen Angeboten ab?
Bauer, Lindenthal: Na, das sind die enorme Unabhängigkeit und Flexibilität für die Lernenden. Die Teilnehmer können sich auf das Steuerberaterexamen vorbereiten, egal wo auf der Welt sie sitzen. Unser Lehrmaterial ist komplett darauf ausgerichtet, dass man sich den Stoff im Selbststudium aneignen kann. Bei uns muss sich niemand an die festen Termine einer Reihe von Online-Seminaren anpassen.
Unser Lehrmaterial ist komplett darauf ausgerichtet, dass man sich den Stoff im Selbststudium aneignen kann.
Die Kurse sind wie folgt aufgebaut: Die Teilnehmer erhalten die Inhalte in Form von Lernheften. Das ist unser Hauptmedium. Dann gibt es eine Zusammenfassung und am Schluss Wiederholungsaufgaben zur Selbstkontrolle. Wir liefern eine Musterlösung, mit der die Lernenden ihre eigenen Ergebnisse abgleichen können.
Alle Lehrmedien stehen den Teilnehmern natürlich auch digital zur Verfügung. In den Online-Inhalten können sie Kommentare und Notizen einfügen. Besonders praktisch ist die Suchfunktion. Zu allgemeineren Themen bieten wir Web-based Trainings mit den Lehrinhalten und dazu passenden Aufgaben. Mit Online-Tests können sich die Teilnehmer dann selbst überprüfen.
Wie gehen Sie auf individuelle Bedürfnisse Ihrer Teilnehmer ein?
Bauer, Lindenthal: Zunächst ist unser Selbstlern-Format darauf ausgerichtet, dass die Teilnehmer das Lernen gemäß ihren individuellen Bedürfnissen gestalten können. Wir unterstützen sie auf diesem Weg mit ausgefeiltem Lehrmaterial, mit dem sie sich die Inhalte bestmöglich aneignen können.
Es besteht immer die Möglichkeit, bei Fragen zum Stoff mit dem Fernlehrer Kontakt aufzunehmen. Besonders praktisch geht das aus dem Online-Format des Kursmaterials heraus. Wenn ein Teilnehmer eine Verständnisfrage zu einem bestimmten Inhalt hat, kann er per Klick auf „E-Mail an den Fernlehrer“ direkt an den Dozenten schreiben und um eine Erklärung bitten.
Zur Selbstkontrolle bieten wir den Teilnehmern Einsende-Aufgaben an. Die stellen wir über den Online-Campus zur Verfügung. Unsere Dozenten korrigieren die Aufgaben und geben den Teilnehmern Feedback. Auch hier können die Lernenden bei einer Rückfrage jederzeit mit ihrem Fernlehrer Kontakt aufnehmen – entweder über den Online-Campus oder auch in einem direkten Telefongespräch.
Die für das Examen so wichtigen Übungsklausuren sind ebenfalls Bestandteil des Kurses. Die Probeklausuren bearbeiten die Teilnehmer zu Hause, also auch gemäß dem Fernlern-Format. Im Anschluss werden die Lösungen besprochen. Dabei geben die Dozenten viele Hinweise, wie die Teilnehmer in der Prüfung Punkte sammeln können.
Was sollten Anwärter für die Steuerberaterprüfung unbedingt beherzigen, das oft übersehen wird?
Bauer, Lindenthal: Examensanwärter sollten sich mit den Vorgaben der Durchführungsverordnung zur Steuerberaterprüfung auseinandersetzen. Denn da steht ganz klar drin: Was wird gefragt? Welche Inhalte sind wichtig? Mit diesem Wissen können die Teilnehmer eine gute Prüfungsstrategie entwickeln. Dabei ist immer wichtig, sich zu überlegen: Was wird erwartet, wenn eine Fragestellung so und so formuliert ist? Tipps dazu bekommen unsere Teilnehmer in den Präsenzphasen.
Bei der Prüfungsvorbereitung orientieren wir uns an der Durchführungsverordnung und den Prüfungsthemen der vorherigen Jahre.
Wichtig ist außerdem die Selbstdisziplin. Eine überdurchschnittliche Eigenmotivation ist ausschlaggebend für das Bestehen des Steuerberaterexamens – und das gilt nicht nur beim Fernlernformat, sondern auch bei den Präsenzkursen.
Welche weiterführenden Angebote für Steuerberater oder Steuerfachangestellte haben Sie im Programm?
Bauer, Lindenthal: Neben der Vorbereitung zum Steuerfachwirt haben wir auch Kurse zum Bilanzbuchhalter und zum Controller im Angebot – beides IHK. Außerdem können für Steuerberater unsere Angebote zur Ausbildung von Softskills interessant sein, die sie zur Kanzleiführung brauchen. Zum Beispiel Lehrgänge zu den Themen Teamleitung oder Forderungsmanagement.
sgd Deutschlands
führende Fernschule Kurzinformationen:
Armin Bauer und Björn Lindenthal sind als Content Manager für den
Fachbereich Wirtschaft unter anderem für die Kursinhalte der
Steuerlehrgänge bei der sgd Deutschlands führende Fernschule
verantwortlich.
www.sgd.de
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